„Wahrscheinlich sind alle Schriftsteller irgendwie verrückt, aber wenn sie was taugen, dann sind sie, glaube ich, auch ganz schrecklich ehrlich.“
Raymond Chandler (1888-1959), amerik. Kriminalschriftsteller

...und das findet man auch in meinen Berichten wieder (Martina Zimmermann)

Hier eine kleine Auswahl:

Zum Abschied von & in Erinnerung an Silvia Seidel ~ 09 August 2012~

Link zum Artikel: http://mein-familienblog.de/das-romy-schneider-syndrom-neben-anna-stirbt-silvia/

 

Das Romy-Schneider-Syndrom …..neben Anna stirbt Silvia

 

Kinderträume in Ballerina trieben viele junge Mädchen in den 80er Jahren als Memory – Figuren der Anna in die Ballettschulen und machten sie zu kleinen Tänzerinnen. So auch mich und meine Freundin, nebst Literatur für „die kleine Tänzerin.“

Bild: Martina Zimmermann

Wer sich damals mit seinem Publikum freute, war Silvia Seidel, die Darstellerin der Hauptrolle ANNA in der gleichnamigen ZDF-Weihnachts-Serie von 1987. Der enorme Erfolg gefiel der damals 17-jährigen zu Anfang noch sehr und auch die Biografie „Anna und ich“ verkaufte sich fast wie ein Bestseller, nach dem Kinoerfolg im Jahr 1988. In Interviews und diesem Buch konnte man die Begeisterung wiederfinden, welche der späteren Bühnen-und TV-Schauspielerin Silvia Seidel zum Verhängnis wurde. Sie fand keine Rolle außerhalb des Tu`tu` oder der Verkörperung einer Balletttänzerin, wie sie selbst bestätigte. Der große Erfolg nach Bambi und goldener Kamera für perfekte Drehungen und bezauberndes Lächeln mit gekonnter Schauspielkunst blieb aus. Private Schicksalsschläge und Einsamkeit ergriffen die Schauspielerin, die immer wieder versuchte, sich im Leben zu finden und der Sonnenseite ein Stück abzugewinnen.

 

Anfang August wurde Silvia Seidel laut Medienberichten tot in ihrer Münchner Wohnung im Glockenbachviertel aufgefunden. Einen Abschiedsbrief soll es gegeben haben mit letzten schweren Worten auf Papier gebracht.  Das Warum und Wieso sollte behutsam behandelt werden und nicht in der Öffentlichkeit ausgeschlachtet werden, so wie viele Medien es tun und keinen Respekt vor einer solchen Tat haben, die immer mit dem Verhalten der Gesellschaft und Ausgrenzungen zu tun hat. Viele Berichte in denen über die Familie Seidel dies und das berichtet wird, sind hier fehl am Platz. Denn auch die Entscheidung für den vermutlichen Freitod Seidels sollte nicht mit Füßen getreten werden, sondern bedacht werden, warum viele Menschen so etwas tun müssen, um sich vielleicht an einem anderen Ort in absolutem Frieden wieder zu finden. Der Respekt gehört an diese Stelle und nicht die Sensationsgier der Massen – Medien die sich für`s gute Bild oder die brillante Schlagzeile auf Elend stürzen.

Im April 2012 sagte Silvia Seidel in einem Interview zu RTL: „ Ich bin froh, dass der Hype um mich vorbei ist. Ich konnte nicht mehr auf die Straße gehen, ohne das Scharen hinter mir her rannten. Ich wollte nur noch weg.“

Auch wird oft berichtet, dass die „Anna“ von damals sich einen bürgerlichen Job suchen solle. Was viele vergessen ist natürlich, dass jenes weder so einfach geht, wenn man ein bekanntes Gesicht hat oder in einem künstlerischen Beruf tätig ist – welcher auch Berufung ist.

Silvia Seidel stirbt mit fast 43 Jahren – und die Frage nach dem Warum und Wieso sollte genauso respektvoll behandelt werden, wie jede andere freie Entscheidung, die ein Mensch für oder gegen sein Leben trifft. Andere Star-Karrieren wie die von Romy Schneider, Whitney Houston oder Fußball-Star Robert Enke endeten genau an derselben Stelle und auch mit der Diagnose „Depression.“ Weitere sind nicht ausgeschlossen.

Mich persönlich hat es nicht überrascht, aber dennoch schockiert. Sehr schade ist, diesen Bericht zu verfassen, wo mir selbst die Geschichte der „Anna“ damals sehr geholfen hat, meinen eigenen künstlerischen Weg zu bestreiten und heute davon leben zu können. An der Serie selbst hat mich mehr der Ehrgeiz der Anna – Figur verzaubert, als die Prämisse der Prima-Ballerina. Allerdings ist es schade, an meinem Ziel solch einen Bericht zu verfassen, als dass ich vielmehr über die Tournee, die Silvia Seidel am 13.08 starten wollte, berichtet hätte. Aber die wahren Geschichten schreibt das Leben. Jeden Tag. Danke an Silvia Seidel.

 

Martina Zimmermann, Autorin & Texterin

Mit meinem Bericht möchte ich den ausschlachtenden Artikeln der Bildzeitung und anderer Sensationsblätter strotzen und ein Andenken an Silvia Seidel setzen.

Bildquelle: Martina Zimmermann

 

Danke für die vielen Klicks zu meinem Bericht. Vielleicht trägt es auch dazu bei, einige Vorurteile bezüglich Depressionen verblassen zu lassen.

 

Kommentare zum Bericht über den Tod Silvia Seidels:

10.08.12 auf Facebook:

Kerstin Nicole Zöbisch @Martina: Dein Bericht ist sehr bedacht verfasst und gibt natürlich Anlass, das Thema Depressionen auch künftig mit mehr Feingefühl zu behandeln. Verstärkt präventiv zu handeln (vor allem durch fachliche Hilfe!), wäre künftig ein wichtiger Anlaufpunkt. Hierzu gibt es inzwischen längst auch differenzierte therapeutische Maßnahmen, allerdings ist der eigene Wille, sich auch helfen zu lassen, unabdingbar. Hier könnte man sicher mehr Überzeugungsarbeit im Vorfeld leisten. Bei Romy waren es zudem ihre hohen Ansprüche an sich selbst und der Glaube, im wirklichen Leben nichts leisten zu können. Die vergebliche Suche nach bedingungsloser Liebe und der Verlust ihres Sohnes haben Sie zusätzlich emotional ausgezehrt. Alkoholmißbrauch und Tablettenkonsum tragen bekanntlich ihren zerstörerischen Rest dazu bei, so dass neben der Seele auch der Körper letztlich versagt, sogar in jungen Jahren, wenn man ihm zuviel zumutet.

11.08.12

Oliver Bloom Wieso Romy Schneider Syndrom- trifft dal nur halb zu. Romy hat Ihren eigenen Mann betrogen obwohl sie ein Kind von Ihm hatte und der beim Filmset zuschaute wie Sie mit A.Delon rummachte. Immer und immer wieder bis er Selbstmord machte. Ihr Karriere in Frankreich hat sie dermaßen ausgelebt, dass zum Schluss kein Geld mehr überig war. Tabletten mit Wein vermischt usw. sich Drogen von Marlene Dietrich in Paris zukommen lassen. Romy Schneider hat alleine von Ihren Filmen ein wirklich schönes Leben gehabt.Liebschaften und einige Promi Hochzeiten infolge. Sie ist von Ihrer Mutter der Volksschauspielerin Magda Schneider dazu gemacht worden zur Sissy. Die bereits die Tricks des Films kannte.Bis sie später nach Frankreich ging. Sie hatte ein unvergleichbar besseres Leben gehabt als die arme Silvia die kurz davor war Ihre Wohnung zu verlieren..und nicht wie Romy von der Mutter in jeder Hinsicht gefördert werden. Silvia musste sich tagtäglich um Ihre Mutter kümmern damit Sie sich nicht umbringt. In Ihrem Alter eine unglaubliche Zumutung und der Druck von außen- die Hölle

 

 

 

 

 

Beitrag im Münchner Stadtmagazin (Onlinezeitung für Event und Veranstaltung)

Juni 2012

Peggy Steike – Kunst aus der Mitte von München

http://inmuc.de/peggy-steike-kunst-aus-der-mitte-von-muenchen/

 www.atelier-steike.de/

Bilder @ Peggy Steike

Ein Strich, ein bisschen Farbe und viele Ideen: Peggy Steike betreibt in München seit 10 Jahren ein eigenes Atelier für Auftragsmalerei. Ein Grund, darüber zu schreiben.

Bilder in Worten
Ob Gemälde, oder politische Bilder in Medien, sowie Zeichenkurse: Hier gibt es alles aus einer Hand. Und auch gern im Auftrag direkt im Detail. Ob ein Portrait als Geschenk, zur Hochzeit oder die Lüftlmalerei: Die Auswahl kann eine ganze Kinderzimmerdekoration in Farbe setzen und Akzente hervorbringen.

Wandgemälde zum abziehen oder auf Leinwand werden hier traumhaft umgesetzt. Für ein Märchenreich der besonderen Art. Mit diesen Bildern werden Kinderträume wahr. Ein Fußballstar an der Wand, oder der König der Löwen ganz in der Nähe. Greifbar nah!

Macht im Portrait
Schonungslos in Bildern. Das kann Politik ebenso sein, ohne große Worte. Diese Stilistik will Peggy Steike in ihren Bildern nahe bringen. Schönheit und Ausdruck liegen im Auge des Betrachters, dessen er sich selten entzieht. Wie oft hört man: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte?“ Hier bekommt diese Aussage ihr gebührendes Echo. Die schonungslose Wahrheit individuell auf Wunsch des Betrachters entworfen. Hier wird gesehen, was gesehen werden soll.

Malen von Anfang an
In den Zeichenkursen bekommen Kinder und Erwachsene das Malgefühl von Anfang an beigebracht. Mit viel Liebe zum Detail wird hier in Acryl-oder Ölmalerei gelehrt und im Einzelkurs alles genau besprochen. 104€ für ungefähr zwei Wochen bringen Sie dem Selbstportrait ein großes Stück näher. Farbe richtig setzen und vom Profi lernen: Das erfahren Sie hier.

Ausstellungen
Die Bilder von Peggy Steike gibt es auch in einigen Münchner Galerien zu finden. Hier können Sie einen nachhaltigen Blick für die Ewigkeit mitnehmen.

 

 

 

 

 

Beitrag für meinestellenboerse.de  im Juni 2012

Pillenfee und Salbenhexe

 8. Juni 2012    http://meinestellenboerse.de/blog/pillenfee-und-salbenhexe/

Ein beliebter Beruf unter Frauen oder solchen, die es werden wollen, ist Pharmazeutisch-technische Assistentin. In der Apotheke arbeiten, beraten, verkaufen und vor allem: Salben und Zäpfchen, Tinkturen und Cremes anfertigen. Hört sich traumhaft an, aber der Weg dorthin ist hart.

Der Job ist einfach, die Ausbildung schwer.

Die Idylle dieses Berufes ist gebrochen, wenn die jungen Frauen und auch manche Männer unter ihnen in den Job eintreten.

Sie werden sich jetzt fragen, warum an dieser Stelle nichts positives über diesen Beruf steht? Nun, ganz einfach: Ich bin dafür, einen Beruf in der Realität vorzustellen. Und da: Ist er natürlich schön. Sie haben, wenn Sie einen Job als PTA finden, geregelte Arbeitszeiten, nette Kollegen vorausgesetzt, ein festes Einkommen, dass sich sehe lassen kann und hin und wieder Stress.

Das große Aber ist: Die Ausbildung besteht in 2,5 Jahren aus zwei Jahren an einer staatlichen PTA Schule, die sich meist in Großstädten findet – und einem halben Jahr Praktikum in einer öffentlichen Apotheke oder Krankenhausapotheke. In der Ausbildung, die um die 300€ im Monat kostet, lernen sie alles über Arznei und stellen Sie selbst her. Sie sind die meiste Zeit im Labor und kreiren z.B. neben dem eingangs genannten, Pillen, Ultraschallgel und vieles mehr. Auch machen Sie im physikalisch-chemischen Labor unterschiedliche Versuche.

Körperpflegekunde, Arzneimittelkunde, Apothekengesetze und chemisches Rechnen gehören dazu.

Mit einem großen Wissen gehen sie nach 2 Jahren und bestandener Zwischenprüfung in die Apotheke für das halbe Jahr Praktikum. Wer zu Beginn der Ausbildung schon pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte gelernt hat, braucht die 160 Stunden Praktikum WÄHREND der zwei Jahre Schule nicht zu machen.

Im 6monatigen Praktikum werden Sie bitter enttäuscht: Die Salben und die Zäpfchen fertigen Maschinen oder es kommt direkt geliefert. Beraten werden möchten die Patienten bei Ihnen kaum, das macht der Arzt. Und Sie erleben einen gemütlichen Job der aus bestellen und verkaufen und Medikamente zum Patienten nach Hause liefern besteht.

Vielleicht empfinden Sie meinen Text als „Frustaktion“. Keineswegs, ich möchte nur die Realität für den optimalen Berufswunsch, der glücklich macht, aufzeigen. Ich habe diesen Beruf gelernt : – ) Und wo arbeite ich, fragen Sie sich? Nicht mehr in der Apotheke. Und das mit größter Zufriedenheit.

Bildquelle: Andrea Damm  / pixelio.de

geschrieben von: Martina Zimmermann

 

 

 

 

 

Bericht im Onlinemagazin TEMPEST für Autoren und solche, die es werden wollen

20 Januar 2008

Ausgabe 10-01 (20. Januar 2008)      http://www.autorenforum.de/component/content/article/58-jahrgang-2008/691-ausgabe-10-01-20-januar-2008

www.autorenforum.de/.../58.../691-ausgabe-10-01-20-januar-2008
20. Jan. 2008 – Martina Zimmermann klärt über Schreibblockaden auf und zeigt ... Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir ...
  (redaktion at team pt autorenforum pt de) 


           "Schreibblockaden - und wie man sie überwindet" 
                        von Martina Zimmermann 

Das Produzieren eines Textes ist ein Vorgang, der Zeit braucht, in  
mehreren Schritten stattfindet und bei dem sich kritisch-analytische  
Phasen, in denen man überarbeitet, was schon steht, mit Phasen freier  
Kreativität, in denen neue Rohfassungen entstehen, abwechseln. Das  
Formulieren von Lösungsideen hingegen gehört dem kreativen Bereich des  
Gehirns an, es ist ein kreativer Akt. 
 Was sind Schreibblockaden, und warum entstehen sie? 

Eine Blockade kann unterschiedliche physische Ursachen haben, z. B.  
die Angst vor Misserfolg / Erfolg oder Ablehnung. Unerledigte oder  
verdrängte persönliche Probleme oder eine Depression können ebenfalls  
Auslöser eines gestörten Schreibflusses sein. - Neurologisch werden  
die Phänomene der Schreibblockade und des Schreibzwangs mit einer  
gesteigerten Aktivität der Schläfenlappen in Verbindung gebracht. 

Außerhalb des psychologischen Kontexts kann eine Schreibblockade aber  
auch durch ein Zuviel an zu verschriftlichendem Material oder durch  
Unordnung begründet sein. In solchen Fällen kann ein Textplan Abhilfe  
schaffen. Um das zu vermeiden, kann man vor dem Schreiben einen Plan  
machen, der die Inhalte ordnet, zum Beispiel durch ein Mindmap oder  
einen Zettelkasten. 

Ganz wichtig ist es, sich nicht gegen die Blockade zu wehren, sondern  
zu erkennen, dass in der Blockade meistens das Neue steckt, das man  
nur noch nicht erkennt oder erkennen will. 
   Wie äußern sich Schreibblockaden? 

Manchen Betroffenen fällt es nur schwer, einen Anfang zu finden. An- 
dere können gut artikulieren, quälen sich aber Wort für Wort durch  
ihre Texte. Schon der Gedanke an die bevorstehende Arbeit kann so läh- 
mend sein, dass sie es nicht einmal schaffen, das Schreibprogramm im  
Computer zu starten. 

Oft werden Vermeidungsarbeiten durchgeführt, wie zum Beispiel ständi- 
ges Aufräumen oder Putzen. Auch endloses Weitersammeln oder Suchen von  
neuem Material kann eine Vermeidungstaktik sein. 


          Gründe für Schreibblockaden 

Die wichtigsten Ursachen sind: 

1. Sie kennen Ihre Figuren nicht gut genug. 
2. Sie versuchen, zur selben Zeit zu schreiben und zu lektorieren. 
3. Sie haben Angst vor Fehlschlag oder Erfolg. 

Nummer 1: Wenn die Figuren sich von selbst zu entwickeln beginnen,  
fragen Sie sich: Passen die Handlungen noch zur Ausgangsfigur?  
Therapie: Wenn Sie Differenzen feststellen, ändern Sie Ihren Plan. 
Nummer 2: Zur selben Zeit schreiben und lektorieren: Das passiert beim  
Umschreiben der Rohfassung mit Perfektionsanspruch. 
Therapie: Schreiben Sie mit ausgeschaltetem Bildschirm oder blind. 

Nummer 3: Die Furcht vor einem Misserfolg taucht kurz vor Abschluss  
des Manuskripts auf, meist in der Mitte des letzten Kapitels. 
Therapie: Lautes Schreien kann tatsächlich helfen! 

Nummer 4: Angst wegen eines möglichen Erfolgs entsteht. Angst, im Mit- 
telpunkt zu stehen, begehrt zu werden ... 
Therapie: Schreiben Sie unter einem Pseudonym 

Nummer 5: Auch eine Kombination aller genannten Schreibblockaden ist  
möglich. 


          Kurztipps: So kann man Blockaden überwinden 

- Viel schreiben, tägliche Erlebnisse festhalten. 
- Nicht auf stilistische Perfektion achten, sondern schreiben, wie  
einem "der Schnabel gewachsen ist". 
- Korrekturen erst durchführen, wenn eine erste Fassung halbwegs voll- 
ständig ist. 
- Erst ausreichendes Wissen über den Gegenstand sammeln, über den Sie  
schreiben wollen. 
- Äußere Störfaktoren möglichst ausschalten. 
- Zeitblöcke einrichten, die nur für das Schreiben oder das Arbeiten  
am Schreibprojekt vorgesehen sind. Anderthalb Stunden sind eine  
geeignete Vorgabe. 
- Noch einmal tippen, was man schon geschrieben hat, um den kreativen  
Fluss wieder in Gang zu bekommen. 
-  Gute Musik spielen, das kann stimulierend wirken. 
- Laut lesen, was man bereits verfasst hat. 

Und hier einige grundsätzliche Übungen zum Anregen des Schreibflusses: 

- Wörter und Sätze durch eigene Gedanken ersetzen. 
- Teile weglassen und neue Teile hinzufügen. 
- Mitten in oder vor den Text etwas einsetzen und ihn weiterschreiben. 
- Alles weglassen und stattdessen einen vollkommen neuen Text schrei- 
ben, zu welchem der vorige angeregt hat. 
- Hauptwörter, Adjektive und Zeitwörter weglassen und aus dem alten  
Text einen neuen formulieren. 
- Und vor allem auch: viel lesen, um den eigenen Stil zu entwickeln! 


          Komplexe Übungen 

Clustering 
.......... 
Clustering ist eine von der amerikanischen Schreibforscherin Gabriele  
L. Rico in den 70er Jahren entwickelte Schreibtechnik. Dabei wird über  
eine bildliche Vorgehensweise die Zusammenarbeit von rechter und  
linker Gehirnhälfte unterstützt, Kreativität gefördert und das Ideen- 
finden erleichtert. 

Auch mit Hilfe eines Flipcharts oder einer Pinnwand lässt sich clus- 
tern. Hilfreich sind Hervorhebungen durch Bilder oder Farben. 

Eine Übung dazu: Nehmen Sie ein Blatt Papier und einen Stift. Schrei- 
ben Sie in die Mitte des Blattes das Wort "Winter". Kreisen Sie das  
Wort ein, und notieren Sie alle Gedanken, Ideen, Gefühle und Assozia- 
tionen, die Ihnen einfallen. Diese Verbindungen halten Sie in ein oder  
zwei Wörtern fest, um die Sie jeweils wiederum einen Kreis ziehen. Die  
verwandten Ideen verbinden Sie durch Linien. Dieses Ideennetz sollte  
in alle Richtungen wachsen. Ordnung oder Struktur spielen keine Rolle.  
- Sie sollten möglichst schnell schreiben, bis Ihnen nichts mehr ein- 
fällt. 

[Ein Beispiel-Cluster steht als PDF-Datei auf unserer Homepage:  
http://www.autorenforum.de/images/stories/sommercluster.pdf.] 


Textaustausch 
............. 
Ein beliebiger Text wird gelesen und mit eigenem Inhalt versehen. Sie  
formulieren daraus eine neue Geschichte. Als Muster sind Zeilen, Sil- 
ben und ganze Wörter brauchbar. Die äußere Form, der Sprachrhythmus  
muss allerdings geändert werden. 

Assoziieren 
........... 
Spontane Assoziationen aufspüren. Aus einem Text alle Wörter und Be- 
griffe heraussuchen, die Ihnen wichtig erscheinen. Diese Begriffe un- 
tereinander schreiben und alle Begriffe hinzufügen, die Ihnen beim  
jeweils letzten Begriff einfallen. Aus den gefundenen Wörtern können  
Sie einen neuen Text erstellen. 

Zeitreise 
......... 
Umwandlung von Mustern in andere Epochen, z. B. altertümliche Zeit in  
heutige Zeit (modernen Roman in zeitgenössischen Roman umwandeln). 

Übersetzungen 
.............. 
- vom Englischen ins Deutsche 
- Dialekttextumformung 
- Jugendsprache 
- Sexchange (Männer-Frauen-Wechsel) 

Ein Tipp zum Schluss: Jede Schreibhemmung hat ihre individuelle Ursa- 
che. Deshalb muss und kann jeder Einzelne seine Methode finden, um  
seine Kreativität wieder in den Gang zu bekommen. 

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** 

meine Vita unter dem Bericht von damals::-)

Ich bin 25 Jahre alt, habe über ein Fernstudium Literarisches Schrei- 
ben studiert und schreibe vorwiegend im Internet & für Litipedia.de.  
Zudem gehöre ich zur Autorendatenbank des Kinderkanals von ARD & ZDF.  
Gelegentlich veröffentliche ich in einer Lokalzeitung. In nächster  
Zeit erscheint mein erstes Buch, ein Jugendroman. 

 

 

 

 

Bericht im Onlinemagazin TEMPEST für Autoren und solche, die es werden wollen

20 Oktober 2007

Suche - Autorenforum          https://www.google.de/#hl=de&output=search&sclient=psy-ab&q=tempest+martina+zimmermann&oq=tempest+martina+zimmermann&gs_l=hp.3...1616.5626.0.6265.26.23.0

www.autorenforum.de/.../search/?...Martina+Zimmermann...Martina+...
Oktober 2007) (The Tempest/Jahrgang 2007) ... Natalja Schmidt " Der Arbeitsplatz eines Autors" von Martina Zimmermann Buchbesprechung "Autorenkalender .

 

 

 (redaktion at team pt autorenforum pt de) 
   "Der Arbeitsplatz eines Autors" 
                        von Martina Zimmermann 

Wir schreiben eine Geschichte. Unsere Gedanken spornen den Ideenfluss  
an, doch dann: Äußere Einflüsse stören die Kreativität: Hundegebell,  
Kindergeschrei, das Klingeln des Telefons. Wir können nicht mehr ar- 
beiten. Vielleicht entsteht sogar eine Blockade des Schreibprozesses  
... 

Ein ruhiger und ergonomisch guter Arbeitsplatz ist für den Erfolg der  
Arbeit eines Schriftsteller enorm wichtig. Im Folgenden wird  
dargestellt, worauf es dabei ankommt. 
   Störungen von außen 

Viele Faktoren können den kreativen Schreibfluss behindern. Zum  
Beispiel Kinderlärm, Postboten, der Fernseher und das Radio. Gerade  
Fernsehen und Radio beeinflussen unser Denken und sorgen für  
Ablenkung. Denn Sprache findet immer einen Weg in unser Bewusstsein. 

Hingegen kann es sehr stimulierend sein, beim Schreiben beruhigende  
Musik zu hören, die nur Klänge und Melodien beinhaltet. Instrumental- 
musik fördert bei vielen die Inspiration. 

Man sollte niemals gleichzeitig schreiben und parallel Störungen des  
Umfelds zulassen. Schreiben und Alltag schließen einander aus! Aber  
man sollte Unterbrechungen des Schreibens planen und sich zudem eine  
regelmäßige Zeiteinteilung schaffen. 
        Wie sollte der Schreibarbeitsplatz eingerichtet sein? 

Eine große Tischplatte mit viel Platz für Lehrbücher, ausgedruckte  
Seiten und Zettelsammlungen sollte vorhanden sein. Wichtig ist auch,  
immer ein Notizbuch dabei zu haben, wenn man unterwegs ist. Denn die  
besten Einfälle kommen bekanntlich immer dann, wenn man sie nicht am  
Computer aufschreiben kann. 


          Ergonomische Kriterien 

Das Wort "Ergonomie" setzt sich zusammen aus "ergon" =  menschliche  
Arbeit und "nomos" =  Regel oder Ordnung. Ziel der Ergonomie ist es,  
alle Einflüsse auszuschalten, die die Leistungsfähigkeit beeinträchti- 
gen und körperliche Beschwerden verursachen. 

Wie kann man nun den Arbeitsbereich ergonomisch einrichten, so dass  
man seine Gesundheit nicht gefährdet? 
Der Bildschirm 
............... 

Die Schriftgröße der Zeichen sollte zwischen 3  bis 4 mm liegen. 

Die Zeichen müssen scharf, deutlich und gut lesbar sein; das lässt  
sich durch einen Regler für Helligkeit und Kontrast am Monitor ein- 
stellen. 

Die Schriftfarbe Schwarz auf grauem Grund strengt die Augen am wenig- 
sten an. 

Das Auge nimmt Bewegungen am Rande des Sichtfeldes übrigens intensiver  
wahr als solche im Zentrum des Sichtfeldes. Wenn das Bild instabil ist  
oder flimmert, so wird dies in den Randbereichen des Monitors stärker  
und als störender empfunden als in der Mitte. Die Ursache dafür  kön- 
nen Störungen sein, die von Lichtquellen ausgehen. 

Nach der schwedischen Norm MPRII muss der Bildschirm strahlungsarm  
sein und einen Hinweis auf die Röntgenverordnung haben. Er sollte  
leicht drehbar sein, um optimales Sehen ohne Reflexe und Zwangshaltun- 
gen zu ermöglichen. 

Für eine gesunde Körperhaltung ist es außerdem günstig, wenn der  
Bildschirm ein wenig nach hinten geneigt ist. 
Die Beleuchtung 
.................. 
Durch medizinische Untersuchungen wurde festgestellt, dass sich  
Aufmerksamkeit und Aktivität am Arbeitsplatz durch eine gute Beleuch- 
tung steigern lassen. Unzureichende Beleuchtung hingegen lässt die  
Leistung herabsinken und bremst die Kreativität. 

Schädliche Einflüsse üben beispielsweise aus: Blendung auf dem  
Bildschirm (z. B. durch Sonnenlicht), stark unterschiedliche Leuchtdi- 
chte, unangenehme Lichtfarbe, unnatürliche Farbwiedergabe, zu wenig  
Tageslicht. 

Beim Versuch, störende Blendungen und Reflexionen auf einfache Weise  
loszuwerden, blendet man in vielen Büros das Tageslicht durch Ja- 
lousien aus. Doch was viele nicht wissen: Tageslicht hat eine positive  
Wirkung auf Wohlbefinden und Leistungsbereitschaft. Es sollte  
möglichst nicht durch künstliches Licht ersetzt, sondern nur bei Be- 
darf ergänzt werden. 

Der Blick am Bildschirmarbeitsplatz wechselt ständig zwischen Tas- 
tatur, Schreibtisch, Bildschirm und Telefon. Das Auge muss sich dabei  
an unterschiedliche Blickwinkel und die damit verbundenen Helligkeit- 
sunterschiede gewöhnen. Wichtig sind deshalb eine schattenarme  
Lichtverteilung im Raum nach DIN EN 12364 und eine mittlere Beleuch- 
tungsstärke von 500 Lux. Den Bildschirm sollte man daher am besten so  
aufstellen, dass er im rechten Winkel zum Fenster steht. 

Die Leuchten sollten parallel zur Fensterfront aufgestellt werden,  
links und rechts vom Schreibtisch. Pendel- oder Stehleuchten mit einem  
hohen indirekten Lichtanteil und kalter Lichtfarbe sind besonders  
geeignet. Zusätzliche Schreibtischleuchten, flexibel einstellbar und  
mit lenkenden Rastern ausgestattet, spenden Licht am Schreibtisch,  
ohne zu blenden. 

Eine gute höhenverstellbare Schreibtischleuchte ist ab 49 Euro erhält- 
lich. Bürolampen kosten zwischen 250 und 1.500 Euro. 
Der Arbeitsstuhl 
............... 
Bei ständiger Bildschirmarbeit ist es wichtig, für Dynamik beim Sitzen  
zu sorgen. Voraussetzung dafür schafft ein ergonomischer Stuhl, der  
sich jeder Bewegung anpasst und den Körper optimal stützt. 

Die Höhe des Arbeitsstuhls ist richtig, wenn die auf dem Arbeitstisch  
liegenden Unterarme einen rechten Winkel zum Oberarm bilden. Die Füße  
müssen dabei vollständig auf dem Boden stehen, und die Unterschenkel  
sollten ebenfalls einen rechten Winkel bilden. 

Richtlinien eines ergonomischen Arbeitsplatzes nach der Bildschirmar- 
beitsverordnung DIN 4550,4551 sind: 

- Sitztiefe: 38 bis 44 cm 
- Sitzbreite: 40 bis 48 cm 
- Breite der Rückenlehne: 36 bis 48 cm 
- Die Sitzhöhe sollte stufenlos verstellbar von 42 bis 53 cm sein.  
Dasselbe gilt für die Rückenlehne in einem Bereich von 17 bis 23 cm  
über dem Sitz. 

Für einen guten Bürostuhl, der die wichtigsten ergonomischen Kriterien  
erfüllt, muss man mindestens 400 bis 500 Euro zahlen. Denn ein guter  
Drehstuhl muss vor den Rücken entlasten können. Wer falsch sitzt, be- 
kommt Verspannungen und Rückenschmerzen. 
Der Schreibtisch 
................... 
Nach der Bildschirmarbeitsverordnung sollte die Höhe der Arbeitsfläche  
auf die Körpergröße des Nutzers abgestimmt sein und ausreichend Bein- 
freiraum bieten. 

Die Größe der Arbeitsfläche sollte mindestens 160 x 80 cm betragen und  
eine Arbeit im Sitzen oder Stehen ermöglichen. 
Die Tastatur 
............. 
Die Tastenoberfläche sollte nach innen gewölbt sein, um der Hand einen  
besseren Halt zu geben. 

Beim Aufstellen der Tastatur muss berücksichtigt werden, dass der Be- 
nutzer / die Benutzerin genug Platz zum Auflegen der Handballen hat:  
Eine Mindesttiefe von 5 cm ist angemessen, besser sind 10 cm. 

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** 

 

 

 

 

Bericht HNA (Hessisch-Niedersächsische Allgemeine) , Lokalzeitung, Vereinportrait, September 2006

Bild und Text: Martina Zimmermann


 

Bericht HNA (Hessisch-Niedersächsische Allgemeine) , Lokalzeitung,

Schulvorstellungen neues Kollegium, September 2007

Bild und Text: Martina Zimmermann

 

 

 

Nach oben